Antolin und Leseförderung

Das bis zum Ende des Schuljahres 2009/2010 bestehende Angebot der Schülerbücherei wurde im Rahmen der Weiterentwicklung des Lese-Förderkonzepts neu überdacht.

Die Ausleihmöglichkeit in einer festen Büchereistunde wurde zuletzt fast ausschließlich von den GrundschülerInnen genutzt, für die SchülerInnen der Sek. I war dies aus stundenplan- und raumtechnischen Gründen oft gar nicht möglich. Insgesamt haben wir beobachtet, dass das Interesse der SchülerInnen an der „Bücherei“ immer weiter zurückgegangen ist. Dem gegenüber steht aber nach wie vor das große Interesse und die Freude der SchülerInnen am Lesen, wenn sie Bücher im Antolin-Portal bearbeiten und entsprechende Rückmeldungen bekommen.

Die positiven Erfahrungen mit dem Antolin-Programm, das seit 2008 eingeführt ist, sind Grundlage für die geplante Umstrukturierung:

Die Schülerbücherei wird es in der gewohnten Form nicht mehr geben; vielmehr werden zukünftig die Lehrkräfte eine „Klassenbücherei“ oder „Lesekiste“ entsprechend dem Leseniveau und Interesse ihrer SchülerInnen aus dem Bestand zusammen stellen und in den Klassen Verfügung stellen.

Im Rahmen des Deutschunterrichts, der Wochenplanarbeit und/oder des Förderunterrichts kann dann angeleitetes und begleitendes Lesen die Lesekompetenzen der SchülerInnen fördern und erweitern. So kann die Lehrkraft beispielsweise bei Verständnisfragen sofort helfend eingreifen, aber auch Techniken wie die Arbeit mit dem Wörterbuch/Lexikon oder dem PC vermitteln.

Nach den ersten Erfahrungen mit der „Klassenbücherei“ und der Arbeit mit „Antolin“ sollen die SchülerInnen die Möglichkeit bekommen, die örtliche Stadtbücherei kennen zu lernen. Ein erster Besuch sollte etwa Ende des 2. Schuljahres (evt. zu Beginn des 3. Schuljahres) stattfinden, wenn die meisten Kinder den Leselehrgang abgeschlossen haben.

Um die Lesemotivation nachhaltig zu fördern, möchten wir zukünftig gerne die Eltern mehr einbeziehen. Da nicht für alle Eltern unserer SchülerInnen der Besuch einer Bücherei selbstverständlich ist, sollen deshalb durch gezielte Informationen an einem Elternabend und/oder den gemeinsamen Besuch der Stadtbücherei Olpe erste Berührungsängste abgebaut werden. Erfreulich wäre es natürlich, wenn die Eltern mit ihren Kindern auch die wohnortnahen Büchereien nutzen würden.